Aktuelles

Korrosionsschutz aktuell

05.10.2020

Qualitätssicherung auf Basis der DIN EN 12944:1998

DIN Normen sind eine Wissenschaft für sich – aber wertvolle Richtlinien für den sicheren Trockenbau. Insbesondere dort, wo korrosionsgeschützte Lösungen sprichwörtlich zum Tragen kommen, sollte nichts dem Zufall überlassen werden.

Aktuell erreichen uns viele Fragen rund um die überarbeitete DIN EN ISO 12944:2018-06.

Da Sicherheit und Qualität uns antreiben, möchten wir für Klarheit sorgen. Wir arbeiten aktiv in den Technischen Ausschüssen des Deutschen Instituts für Normung e.V. (DIN) mit und haben die wichtigsten Fakten hier für Sie zusammengetragen:

  1. Produkte, die Salzsprühnebel geprüft sind, erfüllen nicht automatisch die neue Normanforderung.

  2. Die DIN EN ISO 12944:2018-06 erfordert zusätzlich zu den bisherigen Prüfanforderungen: 
    - eine Adhäsionsbruchprüfung 
    - einen Ritztest in geänderter Geometrie zur Überprüfung der Unterwanderung der Beschichtung 
    - den erwähnten Salzsprühnebeltest 

  3. Jedes einzelne Produkt des Lieferprogramms ist zu prüfen. Beschichtete Blechproben sind ersatzweise unzulässig.

KÖNIG empfiehlt:

  1. Fordern Sie die Prüfzeugnisse explizit für das bestellte Produkt an.
  2. Achten Sie darauf, dass auch die Prüfung nach DIN EN 12944:2018-06 bestätigt ist.
  3. Akzeptieren Sie keine Prüfungen mit dem Wortlaut „in Anlehnung an geprüft…“.

Gut zu wissen:

Bislang ist die Norm DIN EN 12944 lediglich ein Hilfsmittel und ist für den Stahlhochbau gültig, also Materialstärken über 10 mm. Die Normgremien erarbeiten derzeit erst eine Korrosionsschutznorm für den Trockenbau. Die Novelle wird Mitte/Ende 2021 erwartet. Bis dahin wenden wir – wie alle anspruchs-vollen Hersteller – nach wie vor die bewährte Norm EN 12944:1998 an. Übrigens: Wußten Sie, dass alle unsere korrosionsgeschützten Produkte einzeln vom Institut für Korrosionsschutz (IKS) in Dresden geprüft sind? Sprechen Sie uns gerne darauf an – wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

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